Unterrichtsentwicklung findet auf der Ebene der Akteure statt.
Lehrkräfte entwickeln im Laufe der Zeit sogenannte eigene „Mini Theorie“, die die Orientierung und das Handeln im Schulalltag erleichtern (und erst ermöglichen). Als Ergebnis bauen sich feste Handlungsketten in ihrem Verhalten auf.
Diese „Minitheorien“ entsprechen nicht zwangsläufig dem Wissen über Unterricht, das etwa in der Lehrerausbildung über „modernen“ Unterricht vermittelt wird.
Die Motivation zur Veränderung gehorcht dem Prinzip der Anstrengungskalkulation. Das professionelle Selbstverständnis, der subjektiv empfundene Leidensdruck (beim Versagen der eigenen „Minitheorien“), die Bereitschaft zur Selbstreflexion und die Kooperationsbereitschaft setzen wichtige individuelle Rahmenbedingungen.
UE durchläuft auch auf der Ebene des Individuums die Stationen der „Bestandsaufnahme“, der zielgerichteten Handlung und der Reflexion.
Für die Lehrkräfte bieten wir Einzelfallberatung (auf Anfrage videogestützt), Modelle kollegialer Fallberatung, Unterstützung bei Hospitationen und Unterrichtsbeobachtungen an.